Wärme & Umwelt

 

Wärmepumpen spielen eine Schlüsselrolle in der Wärmewende. Mit ihnen können Eigenheimbesitzer supereffizient mit erneuerbarem Strom nachhaltig Wärme erzeugen. Den Strom kann dabei zum Beispiel durch eine PV-Anlage auf dem eigenen Dach produzieren.

 

  • Sie haben bzw. planen eine Fußbodenheizung, Wandheizung oder großzügig dimensionierte Heizflächen?
  • Ihr Gebäude hat einen normalen oder geringen Wärmebedarf und es reichen niedrige Vorlauftemperaturen aus?
  • Sie haben einen Aufstellbereich im Garten, in dem leise Geräusche nicht stören, oder einen Aufstellraum im Gebäude?
  • Sie wollen unabhängig von Öl oder Gas sein – eine höhere Investition stört Sie dabei nicht?
  • Sie wollen im Sommer kühlen?

Dann ist die Wärmepumpe eine gute Wahl für Sie!

Sie eignet sich besonders bei Einfamilienhäusern oder Reihenhäusern mit eigenem Grundstück. Diese haben einen normalen oder geringeren Wärmebedarf (insbesondere Neubauten mit guter Isolation) und benötigen nur niedrige Vorlauftemperaturen.

Die Funktionsweise einer Wärmepumpe ist im Prinzip identisch mit der eines altbekannten Alltagsgerätes: dem Kühlschrank. Während der Kühlschrank allerdings seinem Innenraum die Wärme entzieht und nach draußen abgibt, entzieht die Wärmepumpe dem Außenbereich die Wärme und gibt sie als Heizenergie an das Haus ab. Eine Wärmepumpe wird natürlich nicht von Gas oder Öl betrieben, sondern mit Strom. Der Strombedarf wird daher deutlich zunehmen.

Bei entsprechenden Rahmenbedingungen (siehe oben) hat eine Wärmepumpe aber sehr geringe Verbrauchs- und Betriebskosten und man ist maximal unabhängig von Öl oder Gas und Preisschwankungen am Markt. Zudem bedarf es keines Brennstofflageraums oder Schornsteins und das System fungiert im Sommer auch als Kühlung.

 

 

 

 

Der Staat fördert Ihren Umbau

Dafür muss bei Wärmepumpen zunächst mit einer höheren Investition gerechnet werden, die sich über die Jahre amortisiert.

Der Staat fördert die Wärmewende massiv über die KfW-Bank oder die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Sie unterstützen verschiedene Wärmepumpenarten, wenn die Anlagen PV-Strom oder Öko-Strom nutzen. Das Angebot des Bundesverbands Wärmepumpe e.V. bietet zum Beispiel einen Förderrechner, der zeigt, wie viel Förderung es zu holen gibt. Man kann mit einer Förderung von mindestens 25% rechnen.

Damit Sie alle Förderungen erhalten, beraten wir Sie gerne ausführlich. Parallel dazu führen wir eine konkrete Wirtschaftlichkeitsberechnung für Ihre Anlage durch.

 

 

 

Welches System ist das richtige?

Mit Wärmepumpen funktioniert so einiges: Vom Brauchwasser (Leitungswasser) bis zur Heizung, vom Neubau bis zum Sanierungsprojekt.

Es gibt bei der Wärmepumpentechnik verschiedene Systeme für unterschiedliche Ausgangssituationen. Die Systeme funktionieren grundsätzlich gleich, sie entziehen die Wärme aber entweder der Umgebungsluft, dem Boden oder dem Grundwasser.

Welches System das richtige ist, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Welche Vorlauftemperatur brauche ich? Wie viel Platz ist da? Brauche ich Brauchwasser und/oder Heizwasser? Darf ich eine Tiefenbohrung durchführen? Wie geräuschempfindlich sind meine Nachbarn?

 

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe: Nachhaltig und günstig mit Strom heizen

Die beliebteste Wärmepumpe ist aktuell die Luft-Wasser-Wärmepumpe. Sie nutzt die Umgebungsluft als Wärmequelle, um ein komplettes Gebäude mit Wärme zu versorgen. Sie ist einfach und schnell zu installieren und dabei preislich attraktiv und lässt sich sowohl bei Neubauten als auch bei Nachrüstungen oder Sanierungsmaßnahmen einsetzen. Hierzu braucht es einen Aufstellbereich im Garten, in dem leise Geräusche nicht stören, oder einen Aufstellraum im Gebäude.

Insbesondere bei der Sanierung sollte deshalb auf den notwendigen Platzbedarf und auch auf die benötigte Vorlauftemperatur geachtet werden. Genau diese ist auch der einzige kleine Nachteil, sie ist nämlich etwas niedriger als zum Beispiel bei Gas-Brennwert-Geräten. Außerdem erreicht die Luft-Wasser-Wärmepumpe weniger Temperaturstabilität über das Jahr, da Außentemperaturen stark schwanken.

Im Betrieb saugt ein eingebauter Ventilator die Luft aktiv an und leitet sie an einen Wärmeübertrager, den Verdampfer weiter. In diesem zirkuliert ein Kältemittel, das aufgrund seiner thermischen Eigenschaften seinen Aggregatzustand bereits bei geringerTemperatur ändert. Kommt es mit der zugeführten “warmen” Außenluft in Verbindung, erwärmt es sich solange, bis es schließlich zu verdampfen anfängt. Da die Temperatur des dabei entstehenden Dampfes noch verhältnismäßig niedrig ist, strömt der Dampf weiter an einen elektrisch angetriebenen Verdichter. Dieser erhöht den Druck, wodurch auch die Temperatur ansteigt. Hat der Kältemitteldampf das gewünschte Temperaturniveau erreicht, strömt er weiter zum nächsten Wärmeübertrager, dem Verflüssiger. Hier überträgt er seine Wärme auf das Heizsystem und kondensiert. Die so gewonnene Wärme lässt sich zum Heizen oder zu Warmwasserbereitung nutzen. Bevor das abgekühlte Kältemittel wieder erwärmt und verdichtet werden kann, durchströmt es zunächst ein Expansionsventil. Dabei sinken Druck und Temperatur auf das Ausgangsniveau und der Kreislauf lässt sich wiederholen.

Wärmepumpen mit Erdsonden oder Erdkollektoren 

 

Etwas aufwendiger und teurer ist die Oberflächennahe Geothermie durch Erdwärmepumpen (Sole-Wärmepumpen oder Erdkollektoren-Wärmepumpen) oder Grundwasser-Wärmepumpen. Dafür liegen hier die Jahresarbeitszahl und die Vorlauftemperatur etwas höher als bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die Wärmeentzugsleistung ist hier abhängig von der Bodenbeschaffenheit (pro Meter Sondenlänge können dem Erdreich ca. 50 W Wärme entzogenwerden).

Diese Systeme eignen sich bei einem Neubau oder einer Komplettsanierung bei der auch Außenflächen einbezogen sind (Renaturisierung). Die Bohrungen erfordern ein  geologisches Gutachten und behördliche Freigaben der Gemeinde.

Die Systeme funktionieren grundsätzlich gleich, sie entziehen die Wärme aber nicht der Umgebungsluft, sondern dem Boden bzw. dem Grundwasser.

 

 

 

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