Freiheit im Bad
Längst geht es in der einstigen Nasszelle nicht mehr nur um Funktionalität, sondern auch um Komfort und Ästhetik – und alle drei Aspekte könnten nicht besser bedient sein als mit einer ebenerdigen Dusche. Sie vereinen Ästhetik und Funktionalität auf schönste Weise und bringen eine neue Freiheit ins Bad. Wurden in den letzten Jahren vermehrt bodengleichen Duschtassen verbaut, geht der Trend heute klar hin zu Duschen mit durchgängigem Bodenbelag. Diese ermöglichen eine Badgestaltung wie aus einem Guss.
Besonders kleine Bäder können von einer offenen, bodengleichen Dusche sehr profitieren. Sie wirkt luftig und leicht, da sie nicht wie ein sperriges Sanitärobjekt daherkommt, sondern sich mit ihrem fließenden Übergang vom Boden zur Dusche beinahe nahtlos in die restliche Gestaltung des Bades einfügt. Hinzu kommen moderne Duschabtrennung, die aus beschichtetem rahmenlosem Glas bestehen, oder je nach Raumbeschaffenheit sogar ganz ohne auskommt. Das Gefühl eines Wellnesstempels vermittelt also nicht nur eine Wanne…
Voraussetzung für eine bodengleiche Dusche ist, dass sie mit leichtem Gefälle eingebaut werden kann, so dass das Wasser sauber abfliessen kann. Man muss etwa sechs bis sieben Zentimeter für das Gefälle einrechnen. Oftmals ist gerade deshalb eine komplett schwellenlose Dusche in Altbauten nicht möglich, da dort meist nicht mehr als fünf Zentimeter Bodenaufbau vorhanden ist. Dafür bieten sich dann leicht abschüssige Aufbauwannen an, die auf den Boden gesetzt werden können.
Einige Hersteller, wie zum Beispiel Kaldewei, bieten hierfür passgenaue Einbausysteme, mit denen sich der Wunsch einer (fast) schwellenlosen Dusche in den meisten Fällen einfach und sicher realisieren lässt. Wir schauen uns gere Ihre Situation vor Ort genau an, und finden die beste und sicherste Lösung mit Ihnen.
Welche Materialien gibt es?
Entscheidet man sich für eine bodengleiche Dusche, stellt sich gleich darauf die Frage nach den richtigen Materialien – denn davon gibt es einige!
Geflieste Duschkabinen, in denen Sie an Boden und Wänden die gleichen Fliesen verwenden wie im restlichen Badezimmer, erzeugen einen einheitlichen Look. Wir empfehlen dafür großflächige, glatte Fliesen oder Quarzplatten mit möglichst wenigen Fugen, da diese leichter zu reinigen sind. Aber natürlich sind auch Mosaikfliesen oder sogar gegossene Kiesel möglich.
Fugenfrei sind hingegen emaillierte Duschtassen – die sind besonders pflegeleicht und widerstandsfähig. Ein weiterer Vorteil: Sie sind in vielen Farben erhältlich und lassen sich so an den Stil des Badezimmers anpassen – und bei Bedarf auch wieder austauschen.
Für eine natürliche Walk-in-Dusche kann man eine Auskleidung mit Steinspachteln wählen. Durch die feinen Strukturen und Farbpigmente schaffen Sie eine lebendige und stimmungsvolle Atmosphäre im Raum. Außerdem ist der Belag gerade im Duschbereich von Vorteil, da er atmungsaktiv ist und Feuchtigkeit gut verträgt. Ähnlich funktioniert auch das Verfahren mit Tadelakt, einer jahrtausendealten Kalkputztechnik aus Marokko, die jetzt auch im modernen Badbau häufiger eingesetzt wird. Nach der Versiegelung mithilfe einer Glätteseife sind Wände und Böden ebenfalls wasser- und schmutzabweisend.
Welche Ablaufsysteme gibt es ?
Gerade bei bodengleichen Duschen ist der Abfluss von besonderer Bedeutung. Zur Wahl stehen Wandabläufe, Bodenabläufe oder schmale Duschrinnen.
Bei einem Wandablauf (z.B. von Geberit oder Kaldewei) verschwindet das Wasser in einem schmalen Ritz in der Wand, verkleidet durch eine emaillierte oder verchromte Blende – eine besonders minimalistische Variante. Der große Vorteil hierbei ist, dass man beim Duschen nicht auf den Abfluss tritt – und auch optisch unterbricht hier nichts die Duschfläche. Außerdem staut sich durch eine hohe Ablaufleistung das Wasser nicht unnötig lange an.
Eine ebenso elegante Lösung sind schmale Duschrinnen am Boden. Bei der Planung sind Aufbauhöhe, Abflussleistung und die Platzierung der Duschrinne im Bad ausschlaggebend, so dass das Wasser nicht an der Wand abprallt und ins restliche Bad läuft. Duschrinnen eignen sich aufgrund der niedrigen Gesamtaufbauhöhe nicht nur für den Neubau, sondern auch für die Sanierung im Bestand.
Herkömmlicher ist ein Bodenablauf in der Mitte der Dusche, der das Wasser durch ein leichtes Gefälle dorthin leitet. In runder oder eckiger Form wird das Wasser dabei von allen Seiten des Ablaufdeckels abgelassen – zu Wasserstau kommt es daher eher selten.
Gut zu wissen: Wer bei der Planung eines neuen Badezimmers schon jetzt an eine barrierefreie Zukunft denkt und eine bodengleiche Dusche einbauen möchte, kann von verschiedenen finanziellen Fördermöglichkeiten profitieren. Die KfW-Förderbank gewährt zum Beispiel für solche Maßnahmen günstige Kredite.
Sie möchten auch eine bodenebene Dusche installieren lassen? Oder Ihr Bad im Ganzen modernisieren?
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Bulling. Kompetenz zum Wohlfühlen.
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